Sonntag, 24. Januar 2010

Ozean: von Friedrich von Gagern

Die Story:
Wir befinden uns im Jahre 1948/49. Die bürgerliche Revolution in Deutschland ist gescheitert.
Auf dem Deck eines Segelschiffes eifern Auswanderer Amerika, dem Land der Träume zu.
Huren (ganz großartig: Maria Kwiatkowsky), Alte, Kranke, Wissenschlaftler, Schriftsteller und Geistliche. Und ein jeder mit seinem eigenen Dialekt. Der Herr Pfarrer spricht beispielsweise ein zünftiges Bayrisch! So reden diese Gestalten ersteinmal wild durcheinander. Vermutlich auch teilweise in Fantasiesprache , denn verstanden habe ich nur ab und zu ein paar Brocken.
Der böse Kapitän des Schiffes hat an Proviant gespart um stattdessen für den Schmuggel von Munition und Alkohol Platz zu haben. Hunger setzt an Bord ein und bringt die Menschen im uferlosen Ozean an den existentiellen Rand kollektiven und individuellen Handelns. Eine Meuterei gemeinsam mit den Matrosen gegen den kriminellen Kapitän erscheint als erster Ausweg. Doch wer übernimmt danach das Kommando?

Jaja, gekommen bin ich leider nicht bis zu der Haupthandlung. Da wir auf echten Seesäcken lagen, klappten meine Äuglein nach etwa einer Stunde nicht Verstehens leider zu. 

Regie: Frank Castorf
Raum und Kostüme: Bert Neumann
Dramaturgie: Sebastian Kaiser


Ein Blick nach oben.


Noch schnell ein Toilettenbild...

Und schon wieder zu Hause.

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